Allerweltshaus - 30 Jahre
Das Allerweltshaus ist ein besonderer Ort in Köln. Als unabhängiges und interkulturelles Begegnungszentrum ist es ein Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Herkunft, die sich gemeinsam für ein solidarisches Miteinander auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene einsetzen.
Der unabhängige Verein wurde von einer Handvoll Menschen um die Jahreswende 1987/88 gegründet. Seit nunmehr dreißig Jahren engagieren sich die Mitglieder und Freund*innen des Allerweltshaus Köln e.V. auf vielfältige Weise im Bereich der entwicklungs- und bildungspolitischen Arbeit sowie der Sozialberatung mit dem Schwerpunkt Migration.
Durch den Umzug des Vereins im Jahr 1995 von der Wahlenstraße 22 in die Körnerstraße 77-79 konnte das Allerweltshaus auf nun mehr 400qm in den Räumlichkeiten des ehemaligen „Möbel Schmitz“ nun auch anderen Initiativen und Mitstreiter*innen eine Heimat bieten. Über 20 Selbstinitiativen, Vereine und Organisationen nutzen mittlerweile die Räumlichkeiten des Allerweltshauses für ihre Arbeit und machen die Vielfalt des Hauses aus.
Das Allerweltshaus selbst entwickelte sich von einer Graswurzelbewegung zu einem florierenden Zentrum der interkulturellen Begegnung, das durch sein vielseitiges Engagement über die Grenzen von Köln hinaus bekannt ist. Die Arbeit des Vereins wurde im Lauf der Zeit durch die Einrichtung fester Stellen als auch sogenannter ABM- Stellen professionalisiert. Zudem beherbergt das Allerweltshaus seit 1996 die Promotor*innen Stelle für die Region Köln/Rhein- Erftkreis, die im Rahmen des Eine Welt Netze.V., entwicklungspolitische Bildungs- und Vernetzungsarbeit leisten.
So wuchsen auch die Projekte im Bildungsbereich mit dem Themenspektren „Eine Welt Arbeit“ und Menschenrechte aber auch Deutsch- und Alphabetisierungkurse, Hausaufgabenhilfe oder das „Café ohne Grenzen“.
Seit 2005 besteht das Radioprojekt "alleweltonair" , dessen Sendungen regelmäßig auf Radio Köln und als Podcast über „Soundcloud“ zu hören sind. Im Oktober 2007 wurde das Projekt "Erinnern und Handeln für die Menschenrechte" dem Allerweltshaus angegliedert und seit 2009 ist die Literaturreihe "Stimmen Afrikas" beständiger Teil der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im Allerweltshaus Köln. Seit 2011 besteht das Projekt "Menschenrechte Mexiko" und seit 2016 "Lateinamerika: global – nachhaltig".Daraus entsprungen ist das Künstler*innen Kollektiv Tonalli. 2017 wurde das Projekt “Köln: global – nachhaltig” mit seinem Engagement in der Kommune Teil des Allerweltshaus e.V..
2015 hat das Haus in der Körnerstr. 77-79 seinen Besitzer gewechselt und stellt den Verein vor große Herausforderungen, um den Standort mit der Größe in der Körnerstraße langfristig zu halten. Eine Garantie besteht bisher nicht. Wenn auch mit viel Engagement an einer Lösung gearbeitet wird und das Allerweltshaus eine breite Unterstützung erfährt, so bleibt es doch spannend und erfordert viel zusätzliche Energie und Engagement.
2018 ist das Jahr, in dem wir die dreißigjährige Erfolgsgeschichte des Allerweltshaus Köln e.V. unter dem Motto „30 Jahre Allerweltshaus - Jetzt erst recht!“ gebührend feiern wollen. Das Menschenrechtsfestival am 30. Juni bildet daher den idealen Auftakt für zahlreiche Veranstaltungen, darunter eine Ausstellung zur Geschichte des Allerweltshauses sowie eine Benefiz- und Jubiläumsfeier.
Das Allerweltshaus kann sicherlich auf eine Zeit voller interessanter, interkultureller Begegnungen und Anekdoten, inhaltlicher Auseinandersetzung und ein unermüdliches politisches Engagement zurückblicken -und so soll es auch bleiben!
Denn unser bürgerschaftliches Engagement für eine gerechtere Weltordnung und einen nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten ist mit den sich verändernden gesellschaftlichen Entwicklungen wichtiger den je - JETZT ERST RECHT!
Wer steckt hinter den Projekten? Was kann ich machen? Wo kann ich spenden?
Mehr dazu auf Facebook/Allerweltshaus // www.allerweltshaus.de // #30jahreawh